Narkosebehandlung (Anästhesie)
Vollnarkose in der Zahnmedizin
Die Vollnarkose ist ein medizinisches Verfahren, bei dem der Patient in einen kontrollierten Tiefschlaf versetzt wird. Sie wird durch die Gabe von Narkosemitteln intravenös und/oder über die Atemwege (Intubation oder Maskennarkose) durchgeführt. Während der Narkose ist der Patient bewusstlos und empfindet weder Schmerzen noch Angst.
Wann wird eine Vollnarkose in der Zahnmedizin angewendet?
Eine Vollnarkose in der Zahnmedizin wird häufig in folgenden Situationen eingesetzt:
1. Angstpatienten :
– Bei schwerer Zahnarztangst (Dentalphobie), die eine Behandlung unter örtlicher Betäubung unmöglich macht.
2. Komplexe Eingriffe :
– Umfangreiche orale oder kieferchirurgische Eingriffe wie:
– Weisheitszahnentfernungen (besonders bei komplizierten Fällen).
– Zystenentfernungen.
– Implantationen mit umfangreicher Knochenaugmentation.
3. Patienten mit besonderen Bedürfnissen :
– Kinder oder Erwachsene mit geistigen oder körperlichen Behinderungen.
– Patienten mit unkontrollierbarem Würgereiz.
4. Langandauernde Behandlungen :
– Bei umfangreichen Sanierungen oder Kombinationsbehandlungen, die mehrere Stunden dauern.
5. Medizinische Gründe :
– Wenn eine lokale Betäubung nicht ausreicht oder kontraindiziert ist.
– Patienten mit bestimmten Erkrankungen, die eine Behandlung unter Vollnarkose sicherer machen (z. B. Epilepsie, neurologische Erkrankungen).